Es gibt nur Pyraser Bier!
Anfang August war es nun soweit: Die Classic Rock Night 2014 fuhr ihre schweren Geschützte auf!
Und diese konnten sich durchaus präsentieren. Neben Sibaschu, 3 Dayz Whiskey und Dr. Woo's Rock'n'Roll Circus wartete das Lineup mit den Ingolstädtern Urgesteinen von Bonfire, dem German Metal Tank Udo Dirkschneider, Mr. Michael Schenker himself und nicht zuletzt den NWOBHM-Urgesteinen von Saxon auf.
Am 09. August ging es dann gegen Mittag auf nach Pyras in die fränkische Provinz. Die CRN findet auf dem Brauereigutshof der Pyraser Landbrauerei statt. In der Mitte dieses Gutshofes befindet sich ein großer bestuhlter Bereich der zum Verweilen einlädt. Leider war es hier schon sehr belebt, sodass wir uns keinen Platz im Biergarten sichern konnten. Neben dem Biergarten befindet sich in einer offen Halle die Bühne mit einer zum Biergarten hin ausgerichteten Leinwand, sodass das Biergarten-Publikum und die Leute, die nicht in die Halle passen, auch etwas von der Show mitbekommen.
Als wir ankamen hatten 3 Dayz Whiskey ihren Auftritt schon beendet. Im Biergarten tobten sich die grottenschlechten Sibaschu aus. Also erstmal für Verpflegung sorgen. Und da sah man schon das größte Problem dieses kleinen Festivals. Es waren zu viele Besucher da. Überall hatten sich lange Schlangen gebildet. Extreme Wartezeiten bei Essenständen und Toiletten, lediglich bei den zwei Getränkeständen war es noch erträglich.
Bonfire legten los. Die Herren Ziller und Lessmann fegten mit feinsten Hardrock über die Bühne. Man sieht ihnen nicht an, dass sie schon seit über 30 Jahren unterwegs sind. Extrem heiß war zudem noch die "Fire-Drum-Show" von Harry Reischmann. Bonfire sind immer noch mächtig.
Michael Schenker dürfte wohl jedem ein Begriff sein, der nur ein wenig Ahnung von Musik hat. Mit dem Michael Schenker's Temple of Rock war er hier in Pyras nun zu Gast. Leider konnten wir uns nur die Hälfte seiner Setlist zu Gemüte führen, da wir am Anfang endlich eine Sitzmöglichkeit (neben dem Biertragllabyrinth!) ergattern konnten.
Gespannt war man nun auf den Auftritt von Saxon. Leider mussten sie aufgrund eines Rückflugtermins ihren Platz mit U.D.O. tauschen. Altmeister Biff Byford wusste jedenfalls, wie er seine Fans durch den Abend zu führen hatte. In diesem Sinne:
Denim and Leather
Brought us all together
It was you that set the spirit free
Der German Tank konnte leider nicht ganz so begeistern. Die alten Accept-Klassiker zünden zwar, aber der Rest des Materials wollen bis auf ein paar wenige Lieder (z.B. "Man and Machine") nicht funktionieren. Herr Dirkschneider könnte sich an Beispiel an seinen ehemaligen Kollegen von Accept nehmen. Die haben sich gekonnt einer Verjüngungskur unterzogen...
PRO:
+ Bandauswahl
+ Ambiente
+ Toiletten (v.a. Personal)
CONTRA:
+ Werbung mit billigerem Bierpreis (wurde auf der HP mittlerweile korrigiert)
+ zu viele Besucher
+ Bühne in der Halle nicht geeignet, da 2/3 der Besucher keinen Platz darin haben